Spätburgunder
Aus Spätburgunder gekelterte Rotweine bestechen mit ihrem vollmundigen, fruchtigen Geschmack von Beeren- und Kirschnoten. Sie eignen sich vor allem zu Braten, Wild oder auch Käse.
Herkunft und Anbaugebiete des Spätburgunders
Die Rebsorte Spätburgunder, auch als Schwarzburgunder, Blauburgunder und Pinot Noir bekannt, ist eine der bedeutendsten und qualitativ hochwertigsten Sorten zur Rotweingewinnung und wird aufgrund ihrer Qualität und der sehr großen Nachfrage als Edelrebe bezeichnet. Ursprünglich aus dem französischen Burgund stammend, hat sich die Spätburgunderrebe in vielen Ländern verbreitet, darunter Deutschland, Österreich und Italien. Außerhalb von Europa sind Neuseeland, Australien, Südafrika, die USA und Chile als wichtigste Anbaugebiete zu nennen. Spätburgunder wird fast ausschließlich sortenrein gekeltert.
Spätburgunder in Deutschland
Ursprünglich aus kühleren Anbauregionen wie Burgund stammend, hat sich die Spätburgunderrebe in den 1990er Jahren auch in Deutschland fest etabliert. Als Spätburgunderhochburg Deutschlands gilt die Ahr, doch auch die Pfalz und Baden haben sich vielerorts auf diesen exzellenten Rotwein spezialisiert. Aus Spätburgunder lassen sich Spitzenweine keltern, dafür verlangt die Rebe viel Sorgfalt und Pflege im Anbau und hat darüber hinaus hohe Ansprüche an Lage und Klima. Häufig werden ihre Weine in Barriquefässern ausgebaut und zeigen ein samtiges, fruchtiges Aroma. In Deutschland unterscheidet man zwischen dem klassischen Spätburgunder, der aus hochreifen Trauben gewonnen wird und durch eine rostrote Farbe brilliert und dem modernen Spätburgunder, der mit einem satten Rot, weniger Säure und mehr Gerbstoffen überzeugen kann.