Wein und Wild

Ob zu Reh, Hirsch oder Wildschwein: die filigranen Aromen eines leichten Weins haben hier wenig Chance und laufen Gefahr übertüncht zu werden. Besonders gut eignen sich hingegen tanninreiche Rotweine, welche mit einer definierten Struktur und gerne auch höherem Alkoholgehalt in der Lage sind ihren Platz neben dem intensiven Wildgeschmack zu verteidigen.

Wild gehört zu den fettarmen Fleischsorten, die reich an Mineralien sind. In Kombination zum markanten Wildgeschmack gilt Wein als unverzichtbarer Begleiter. Die Auswahl des passenden Weines ist von der Fleischart und Zubereitung abhängig. Das Weinaroma sollte dem würzigen Geschmack des Wildes standhalten. Deshalb fällt die erste Wahl auf charaktervolle Rotweine aus Europa. Garen Sie das Fleisch langsam und schonend, ist sogar ein aromatischer Weißwein möglich. Das Produkt sollte nur kräftig genug sein, um mit dem Wildgeschmack zu harmonisieren.

Finden Sie den passenden Wein zu Wild

Zu den Röstaromen von Haarwild und Wildgeflügel sind komplexe Rotweine ideal. Sie erleichtern die Verdauung. Sticht ihr Tanningehalt hervor, dann erweisen sich die Weine bei einer Trinktemperatur von 16 bis 18 Grad Celsius als gute Wahl. Klassisch zu Wild sind Weine von der Rhone. Spätburgunder gelten als Kontrastweine, die den strengen Fleischgeschmack mildern. Ihre Fruchtsüße passt perfekt zu Wild. Probieren Sie den König der Rotweine aus Deutschland, Frankreich, Österreich oder Kalifornien. Für Hirsch und Hase ist der italienische Barolo eine Alternative. Wild aus dem Gatter ist milder im Geschmack und verträgt einen Cabernet Sauvignon. Mit Brunello di Montalcino und Chianti Classico Riserva ergänzen Sie Wildschwein optimal. Zu Reh ist ein auf Merlot basierter Bordeaux empfehlenswert.